Mittels Infusionen werden verschiedene, auf den Patient/Krankheitsbild abgestimmte Stoffe wie Vitamine, Mineralien, Enzyme, Homöopathika...) in den venösen Kreislauf gebracht. Das kann einige Minuten bis zu einer ½ Stunde dauern, je nach Indikation.
Der Vorteil dieser Mittelverabreichung ist der direkte Zugang ins Blutsystem, ohne den langen Weg über Leber und Darm. Somit kommen die Stoffe erstens sofort an den Ort wo sie benötigt werden, und zweitens in so großen Mengen wie es oral gar nicht möglich wäre.
Unter Tapen versteht man das Bekleben von selbsthaftenden elastischen Bändern auf/um/an schmerzende Gelenke oder Muskelpartien. Der sanfte und konstante Zug des Tapes bewirkt Tag für Tag eine Stimulierung und Entspannung der Faszien, Stabilisierung des Gelenks, Erwärmung der Haut, erhöhte Durchblutung usw. Somit läßt das Schmerzempfinden nach und die Beweglichkeit kann wieder hergestellt werden. Tapen ist schnell, schmerzlos und effektiv.
Beim Schröpfen werden runde Gläser in unterschiedlich großem Durchmesser mit einer Vakuumpumpe auf die Haut gesetzt, so dass diese ins Glas hineingesaugt und maximal durchblutet wird. Das ist eindrucksvoll an der dunkelroten bis lila Hautfärbung sichtbar, die noch einige Tage anhält und von allein verschwindet. Man unterscheidet blutiges und trockenes Schröpfen, wobei ich persönlich bei Patienten nur letzteres anwende.
Die Wirkung ist lokal erwärmend und schmerzlindernd, und beeinflußt über Reflexzonen auch innere Organe und Organsysteme. Man kann die Schröpfgläser auch auf die eingeölte Haut setzen, ansaugen, und paravertebral am Rücken auf und ab schieben, so dass das komplette Areal tief faszial gelöst wird.
Die Schröpfbehandlungen stammen aus Asien und Mesopotamien, wo sie vor Jahrtausenden(!) schon zum Einsatz kamen. In der TCM (Traditionellen Chinesischen Medizin) hat das Schröpfen seit jeher seinen festen Platz, genau wie heute bei uns in der abendländischen Naturheilkunde.